Hallihallo und gleich mal ein Riesen Danke das Sie sich die Zeit für uns genommen haben :) Fangen wir doch gleich mal an - >
Autorin Martina Riemer im Urlaub in Orlando |
Wie heißen sie und woher kommen sie? Erzählen sie über sich:
Hallo und vielen Dank für das Interview. Mein Name ist Martina Riemer, ich bin eine 29-jährige Leseratte aus Wien (ursprünglich aus einem kleinen Dorf in Niederösterreich) und brauche das Lesen einfach als Ausgleich nach der Arbeit um abzuschalten. Aber ich bin auch eine offene, zugehende Person, die gerne neue Leute kennenlernt oder Freunde trifft, wenn es die Zeit zulässt. Ich bin dreifache Tante, ich habe diesen Sommer geheiratet und werde hoffentlich auch selbst irgendwann Kinder bekommen oder ein Haus bauen. Die Zukunft wird es zeigen.
Meine Lieblingsfarbe ist violett, daher muss auch mein Charakter Loreen darunter leiden ^^, meine Glückszahlen sind 7 und 13 und ich bin eine typische Wassermann-Frau, was bedeutet, dass ich neugierig und ungeduldig bin und nicht ruhig sitzen kann… wodurch ständig mein Bein wippt, was wiederrum einige meiner Freunde richtig irre macht. Noch Fragen? Ach ja, Tagträumerin bin ich auch noch und das mit Leidenschaft. ^^
Wie sind sie zum Bücher Schreiben gekommen?
Meinen Debütroman ‚Glasgow RAIN‘ habe ich im Frühling 2011 mit den ersten Kapiteln begonnen. Daher schreibe ich seit ca. 3-4 Jahren. Dazwischen lagen einige Monate Pause, bis ich mich in November desselben Jahres zum NaNoWrimo wieder dran gesetzt und die Geschichte ausgegraben habe, nachdem mich eine gute Freundin ermutigt hat, es doch noch zu Ende zu schreiben. Was bedeutet, dass ich meinen ersten Roman schon 2011 begonnen und nach längeren Pausen erst im März 2014 veröffentlicht habe. Eine ganz schön lange Zeit, aber da es nie geplant war, ihn zu veröffentlichen, finde ich das nicht soo schlimm. ^^
Was war das erste was sie je geschrieben haben? (Gedicht? Geschichte?..)
Tja, zu allererst waren da wohl meine Tagebücher so ab 13 oder 14 Jahren. ^^ Später habe ich dann (vor ca. 3 Jahren) mit meinem Literaturblog angefangen und seitdem schreibe ich eigentlich durchgehend.
Ihr Weihnachtliches Bücherregal. |
Ab wann wussten sie, dass sie Autor(in) werden wollten? Warum hast du zu schreiben begonnen?
Wieso ich angefangen habe zu schreiben? Wie ich schon in der Vorstellung erzählt habe, war ich schon immer Tagträumerin und ich liebe es zu lesen. Daher war es naheliegend, auch eigene Ideen und Geschichten niederzuschreiben.
Aber im Frühjahr 2011 war ein einschneidendes Erlebnis für mich, als ich das Buch ‚Hush, Hush‘ von Becca Fitzpatrick gelesen habe, das ein Bestseller war. Dieses Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen und vor allem die Figuren darin haben mich furchtbar genervt und innerlich aufgeregt, dass ich mich gefragt habe, wie so eine Geschichte veröffentlicht werden kann. Außerdem hatte ich plötzlich die Idee, es selbst zu versuchen, da es egal war, wenn es doch nicht klappen sollte – aber den Versuch wollte ich ab diesem Zeitpunkt einfach wagen.
Woher kommen Ihnen die Ideen für ihre Romane und Geschichten?
Die kommen eigentlich immer ganz von alleine. Entweder beim Sport (Laufen) oder vor dem Schlafen gehen. Und auch Musik ist meistens der ausschlaggebende Faktor, der ganz plötzlich ein Bild in meinen Kopf projiziert wie einen Streit, eine Liebesszene, die mit Gesprächsfetzen ausgebaut ist. Daher suche ich nicht speziell danach, sondern Ideen kommen und gehen eigentlich von ganz unwillkürlich.
Wie gesagt passiert das oft, wenn ich Musik höre und einfach nur vor mich hin träume, wie vor dem Einschlafen, wenn ich schon im Bett liege – hier nervt es mich am meisten, weil es bedeutet, dass ich den Wortwechsel schnell in mein Handy tippen muss, wenn ich es nicht vergessen möchte. Obwohl, manchmal bin ich dann schon zu müde und hoffe darauf, mich auch noch am nächsten Tag daran zu erinnern, um es dann in der Früh aufzuschreiben.
Martinas Stätte der Kreativität :D |
Wo arbeiten sie am liebsten? Und wann? (Abends, morgens ? Im Freien, Schreibtisch.. )
Nein, eigentlich habe ich keine besonderen Orte oder Rituale beim Schreiben. Bei mir sieht es einfach so aus, dass ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme, dann etwas esse, während ich nebenbei lese. Danach kommt oft ein wenig Sport und erst danach, also am Abend, setzte ich mich an den Laptop um zu schreiben. Am liebsten am Schreibtisch im Schlafzimmer, da es dort am bequemsten ist, wenn man längere Zeit schreibt.
Wie lange brauchen Sie im Schnitt bis das Buch publiziert werden kann?
Das ist eine sehr schwierige Frage, da ich erst in meinen Kinderschuhen stecke und noch nicht diesen Arbeits-Schreib-Rhythmus wie vielleicht andere Autoren gefunden habe. Im Durschnitt denke ich, ist es ganz gut, wenn es innerhalb eines Jahres passiert. Für das Schreiben ca. ein dreiviertel Jahr und danach noch 3-4 Monate für die Überarbeitung und Korrektur. Das ist aber nur der Fall, wenn man fix einen Verlag hat und nicht erst auf Verlagssuche gehen muss, was auch noch einmal ein gutes halbes Jahr ‚fressen‘ kann. Womit es bis zur eigentlichen Veröffentlichung, obwohl das Buch ja schon fertig ist, auch noch einmal länger dauert.
Woher holen sie sich Inspirationen, wenn sie mal nicht mehr weiter wissen?
Seit neuestem schaue ich gerne auf Pinterest vorbei um mir über Bilder Inspiration bei Geschichten zu holen, wo ich hänge, aber das ist eher selten der Fall. Und wenn es einmal vorkommt, dann lasse ich die Geschichte ruhen, bearbeite in der Zwischenzeit andere Projekte und warte bis sich der Knoten in meinem Kopf von alleine gelöst hat. Außerdem habe ich ein paar Leute / Freunde, bei denen ich im Härtefall auch nachfragen kann, wenn ich einmal wirklich nicht mehr weiter wissen sollte, die mir dann gerne ihre Hilfe anbieten.
Welche Medien, Seiten oder Bücher benützen sie für Recherchen?
Wenn ich etwas recherchiere, dann hilft mir immer Wikipedia oder generell Google sehr viel weiter, um Dinge zu finden, die einem auf der Zunge liegen oder Fakten auszugraben, wie es bei Essenz der Götter der Fall war. Generell benutzte ich nur das Internet und ich bin froh in der heutigen Zeit zu leben, in der wir dieses neue Medium haben. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jedes Mal in die Bibliothek für diese Informationen gehen, wird mir ganz schummrig
Welche Tipps haben sie für junge Autoren und für die die es noch werden wollen?
Lesen, lesen, lesen und genauso viel schreiben. Nicht mit einem Ziel vor Augen, sondern einfach locker drauf los schreiben und sehen, was daraus wird. Außerdem braucht man viel Geduld und man muss sich eine harte Schale zulegen, um nicht unterzugehen oder aufzugeben. Aber wenn man an sich selbst und an seinen Träume glaubt, bin ich überzeugt, dass alles in Erfüllung gehen kann. Man muss nur hart dafür arbeiten.
Dazu habe ich auch ein passendes Zitat, das mich die ganze Zeit über immer begleitet und geholfen hat:
“Before you quit because the road seems too long, turn around and look how far you’ve come.“
Gibt es derzeit neue Projekte? Worauf dürfen wir uns in Zukunft freuen?
Hach, ja – eine ganze Menge passiert gerade so nebenbei bei anderen Ideen/ Geschichten. Manchmal fürchte ich sogar, dass mir die Zeit fehlt, sie auch alle niederzuschreiben, aber zum Glück habe ich bei den interessanteren Ideen schon ein paar Skizzen aufgeschrieben, damit ich nichts vergesse, bzw. einen groben Plotplan ausgearbeitet. Wenn ihr neugierig seid, sind auf meiner Projektseite ein paar Ideen aufgeführt, die mir so im Kopf herumschwirren: http://martinariemer.wordpress.com/zukunftige-projekte/
Außerdem kommt im Frühjahr/ Sommer 2015 mein drittes Buch bei Carlsen Impress raus, das wieder eine New Adult/ Contemporary Romance Geschichte werden wird. Aber dieses Mal ohne jegliche Thriller-Elemente, sondern es ist ein reines Sommerbuch mit Musik, Liebe, Selbstfindung und vielem mehr. Die Story handelt über Sarah und Johnny, die aus Österreich stammen, sich eigentlich nicht vertragen – eher ständig streiten, was teilweise ganz witzige Dialoge zutage fördert ^^ – aber durch verschiedene Umstände gemeinsam einen Trip nach New York und in die Hamptons machen. Zum Vergleich und zur besseren Einschätzung: Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus Jessica Sorensen und Morgan Matson werden. Außerdem wird wie gesagt Gitarrenmusik und Summerfeeling einen hohen Stellenwert darin haben.
Dankeschön für dieses sehr interessante Interview und auch die sehr Privaten Einblicke in dein Leben :) Ich freu mich sehr schon bald mehr von dir zu lesen.
Übrigens für alle die Martina Riemer noch nicht kennen hier gehts zur Rezension ihres Buches "Essenz der Götter" .
Ich hoffe Ihr hattet wieder spass beim lesen dieses Interviews :) Für weitere Interviews bin ich natürlich für euch weiter fleissig am ball und nerve so viele Autoren wie möglich :)
Eure Christl
Hallo liebe Christl,
AntwortenLöschenvielen Dank für das nette Interview, hat mir gut gefallen :)
LG Martina